Pfffff……naja, mal sehen wie es heute wird. Ich glaube mit diesem oder ähnlichen Gedanken ist wohl jeder von uns heute Morgen aufgestanden und zum Thomas-Becket-Haus gekommen.
Wenn ich so in die Gesichter der anderen blickte, spürte ich sofort, dass uns das Projekt, mit all seinen Tücken und Anforderungen , schwer im Magen lag.
Der einzige, der mit einem ehrlichen Lächeln auf mich zu kam, war unser Lutz.
Dennoch mussten wir knapp 25 Kindern und Jugendlichen auch heute Morgen etwas bieten. Denn die wollten ja ENDLICH was tun.
Also, Antreten zum Morgen-Apell 😉 Eine schwungvolle Begrüßung und ein aufmunternder Impuls mussten her.
Nun stand es für die Wölflinge, Jungpfadfinder und Pfadfinder zur Aufgabe in der Stadt Stimmen der Passanten via Kamera einzufangen. „Welche Werte sind Ihnen besonders wichtig im Leben?“ lautete z.B. eine der Fragen an die Andernacher Bürger.
Während also fleißig interviewt wurde, blieben wir anderen am TBH, um den organisatorischen Aufgaben, wie Einkaufen und Essen machen, Werbung und Internetpräsenz gestalten, inhaltliche Vorbereitungen sowie einige wichtige Telefonate für den Samstag Nachmittag zu führen, nachzugehen.
Hat schon mal jemand versucht, mit buckeligen und von unten zerbeulten Zeltlagertöpfen auf einem normalen Herd zu kochen??? Eine Herausforderung, kann ich euch sagen. Leider führte das dazu, dass wir unser Mittagessen erst sehr viel später als geplant einnehmen konnten und die Mägen aller Anwesenden schon unter den Tischen hingen als es endlich so weit war.
… und es hat Boom gemacht!!!
In der anschließenden Leiterrunde kam es leider auch zu recht unangenehmen Worten. Die Idee des Abbruchs stand im Raum.
Der Vorstand bezog klare Position zum Unmut der Leiter, aber vor allem zum Projekt: „Auch wenn es nicht unser Lieblingsprojekt ist und wir uns wahrlich etwas anderes gewünscht hätten, wir brechen nicht ab!“
Denn wie steht es schon im Pfadfindergesetz geschrieben: „Als Pfadfinder/ Pfadfinderin …mache ich nichts halb und gebe auch in Schwierigkeiten nicht auf.“ (Quelle: Wikipedia)
Zwar ging diese Situation nicht für alle Beteiligten gleichermaßen zufriedenstellend aus, dennoch musste es ja weitergehen.
Der Nachmittag war geprägt durch eine bessere und ausgelassenere Stimmung. Im Vordergrund stand vor allem für die Kinder und Jugendlichen eines: Spaß haben! Wer Spaß hat, den hält man auch bei Laune und der entwickelt auch neue Motivation. 🙂 Z.B. für Standbilder, die zum Ausdruck bringen sollten, was die Ergebnisse der Interviews waren und somit das Zusammentragen und Filtern der Kernaussagen beinhaltete.
Das gemeinsame Abendessen mit der Leiterrunde, sowie den Pfadis und Rovern rundete den dann doch gelungenen Nachmittag ab. Ich hatte das erste Mal das Gefühl, dass wir eine Gruppe sind!
In der Leiterrunde zum Ende des Tages wurden noch viele Sachen abgeklärt, diskutiert und für die kommenden Tage geplant und festgelegt.
Fazit des Tages: Es geht doch!
Oder um es mit BiPis Worten zu sagen: „Eine Schwierigkeit hört auf, eine solche zu sein, sobald ihr darüber lächelt und sie in Angriff nehmt.“ (Quelle: Scout-o-wiki)
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