Familiensonntag mit Stufenteil

Hier eine Vorankündigung!

Am Sonntag, 01. September, werden wir uns wieder mit dem Stamm am Familiensonntag in der Andernacher Innenstadt beteiligen.

Wie genau das aussehen wird, können wir zum momentanen Zeitpunkt noch nicht sagen.

ABER: es wird in jedem Fall einen Stufenteil geben. Es sind wieder einige Kinder und Jugendliche, die in die nächst ältere Gruppe wechseln werden. In der Leiterrunde haben wir dazu einen Arbeitskreis gegründet, der das Programm für diesen Teil spannend und unterhaltsam plant.

beim Aufbau des Info-Zeltes

Wie immer wird es rechtzeitig eine Elterninfo mit Anmeldung dazu geben.

Wir freuen uns jetzt schon auf einen gemeinsamen Tag!

Zeitungsartikel: Tradierung der Werte der DPSG auf allen Ebenen des Verbandes

So lautete die Projektaufgabe der Andernacher Pfadfinder für die 72 Stunden Aktion in der Kurzform.

Bei der Projektverkündung mit dem ganzen Stamm am späten Nachmittag des 13.06.2013 in der Jugendkirche „Moriah“ wurde diese Überschrift zunächst für Klein UND Groß verständlich übersetzt. Weiter an den Auftrag geknüpft war eine audio-visuelle Darstellung für den Diözesanvorstand, die ohne weitere Erklärungen als Vorzeige- und Schulungsmaterial eingesetzt werden kann.

The big fat Pony 1
Die Freude über das Projekt, mit dem man sich nun die nächsten 72 Stunden beschäftigen und auseinandersetzen würde, fiel eher gering aus.

Auch wenn die gesamte Leiterrunde in den ersten Stunden viele Überlegungen und Ideen
einbrachte, wollte keine richtige Stimmung oder Motivation aufkommen. Selbst als alle eine Nacht drüber geschlafen hatten, sah das Stimmungsbild nicht anders aus.

Die Kinder und Jugendlichen wollten endlich etwas tun und wurden daher freitags für Interviews zum Thema
„Werte der Gesellschaft“ in die Innenstadt geschickt. In der Leiterrunde stand sogar im Raum, ob die Aktion abgebrochen werden sollte.
Wer allerdings das Pfadfindergesetz der DPSG kennt, der weiß:
„als Pfadfinder/in… mache ich nichts halb und gebe auch in Schwierigkeiten nicht auf.“ (Quelle: Wikipedia)

Also wurde die Sache angegangen!

Präsentation des Flashmob VideosDer Nachmittag war geprägt durch eine bessere und ausgelassenere Stimmung. Im Vordergrund stand vor allem für die Kinder und Jugendlichen eines: SPASS haben! Wer Spaß hat, den hält man auch bei Laune und der entwickelt auch neue Motivation.

Erst mit der Idee, am Samstag Morgen einen Flashmob zu Werbezwecken auf dem Andernacher Marktplatz stattfinden zu lassen, wurde die Stimmung der Beteiligten besser. Die Durchführung mit dem ganzen Stamm, die von mehreren Kameras festgehalten wurde, ließ endlich wieder den Adrenalinspiegel der Pfadfinder ansteigen.

„Das war es. Das war der Motivationskick, den wir gebraucht haben.“ so die Stimme einer Leiterin.

Von nun an wurde ganz anders gearbeitet. Man hatte Ideen und wieder Spaß an der Arbeit und stürzte sich in die Vorbereitungen für das große Pfadfinderfest am Sonntag im Schlossgarten.

Der Himmel schickte den DPSGlern viel Sonnenschein am Sonntag. Das Fest wurde mit einen Wortgottesdienst von Schirmherr Pfarrer Lutz Schultz eröffnet. Bei einer kurzen Ansprache lud der dreiköpfige Stammesvorstand im Anschluss zu Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Kaltgetränken; zum Schauen, Stöbern, Staunen und Verweilen ein. U.a. wurden die Interviews mit den (ehemaligen) Pfadfindern via Beamer gezeigt, für die die Kinder den ganzen Samstag Nachmittag unterwegs waren. Die vielen Plakate mit der Geschichte des Stammes, den Grundsätzen der DPSG oder provokanten Äußerungen zum Thema Werte, die ebenfalls am Samstag mit den Kindern und Jugendlichen erarbeitet wurden, konnten eingesehen werden. Neben einem Quiz über den Stamm und die Pfadfinderei, konnte man an typischen Spielen wie dem Pony-Spiel und dem Zulu-Tanz teilnehmen. So wurde das Pfadfindersein für die Besucher erlebbar gemacht.

Der Erlös aus der Tombola und die entgegengenommenen Spenden in Höhe von weit über 1000 € gehen über den Caritas Koblenz e.V. an die Hochwasseropfer in Süd- und Ostdeutschland.

Wir bedanken und bei allen Interviewpartnern, die namentlich auf unserer Homepage nachzulesen sind und natürlich bei all unseren Sponsoren:
Blumenhaus Marjo, Praktiker Baumarkt GmbH, Willi Klein OHG Getränkevertrieb, Vermeé Metzgerei, E Neukauf Breitbach, KSK Mayen Stiftung, Volksbank RheinAhrEifel eG, Dudai Getränkemarkt Hdl., Stadtverwaltung Andernach, Heinrich Rommersbach GmbH, Mittelrheinische Metallgießerei Hinrich Beyer GmbH, Eifeler Backstube, DM-Drogeriemarkt GmbH + Co.KG, Memmert GmbH + Co.KG, Monte Mare Andernach Betriebs GmbH + Co.KG, Jeans Reiff GmbH, Casablanca, Buchen Bücherwelten, Ankerbuch, Peppermint Perspektive GmbH, Boos Parfümerie/Wäschegalerie, Schoko-Lädchen Müller, Foto forum, Restaurant Bar, Café St. Tropez, Hack AG, Fleischerei Ahsenmacher, Ludwig Esper & Söhne, Bündnis 90/die Grünen und Lothar Böttcher.

Alles in Allem war es eine gelungene Sache, die ganz im Zeichen der Aussage unseres Gründungsvaters Sir Robert BadenPowell stand:
„Eine Schwierigkeit hört auf, eine solche zu sein, sobald ihr darüber lächelt und sie in Angriff nehmt.“
(Quelle: Scout-o-wiki)

Gruppenfoto

Ein großes DANKESCHÖN an unsere Interviewpartner

Auch wenn es schon ziemlich spät ist, für ein DANKESCHÖN ist immer die richtige Zeit.
Wir vom Stamm St. Michael Andernach möchten uns ganz herzlich bei unseren Interview-Partnern während unseres Projektes bedanken:

  • Thomas Guckenbiehl
  • DPSG Stamm Am Nastberg Eich
  • Dorothee Strietholt
  • Bodo Neunheuser
  • Claudia Helbing
  • Stefan Brog
  • Wolli Hebestreit
  • Michael Meyer
  • Detlef Lipka
  • Günther Leisch
  • Christoph Hof
  • und Stefan Hippler, der uns per Email aus Kapstadt seine Antworten zugeschickt hat.

Der Nachmittag nach dem Flashmob…

Ich glaube, man kann behaupten, dass der Flashmob heute morgen unser aller Herz hat höher schlagen lassen. Nicht nur, weil wir natürlich sehr aufgeregt waren ob auch alles funktioniert so wie wir uns das vorgestellt hatten, sondern vielmehr, weil es uns neuen Mut und Motivation gegeben hat unser Projekt weiter zu (er-)leben.
unsere Küchenfee Katrin
Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurden Kleingruppen gebildet, die sich mit den unterschiedlichsten Inhalten zu unserem großen Pfadfinderfest auseinandersetzten.

Da war zum Einen die Theatergruppe, die sich ein kleines Theaterstück ausgedacht hat, was sie morgen bei unserem Abschlussfest vorführen werden.
Es wurden ein allgemeines Quiz zur DPSG erstellt, sowie ein spezielles Quiz über unseren Gründer Sir Robert Baden Powell.

Zum Anderen wurden Spielideen und weitere Werbemaßnahmen für den morgigen Nachmittag herausgesucht und überlegt, damit wir nicht nur viele Besucher begrüßen können, sondern auch die Kleinen mit Spaß und Freude dabei bleiben.

Drei Gruppen schwärmten aus, um möglichst viele verschiedene ehemalige Pfadfinder, aber auch noch aktive Pfadfinder zu interviewen, Zeitzeugen zu befragen, wie sich die Werte des Pfadfindertums in den letzten Jahren verändert haben oder was nach wie vor so ist, wie es immer war.

Vorbereitungen des Teams Gottesdienst

Und das aller aller wichtigste heute Nachmittag war: WIR HATTEN JEDE MENGE SPAß!!!

So, jetzt haben wir aber auch schon genug geplaudert…
Wir wollen ja auch noch ein paar Überraschungen für euch bereit halten.

Den Abschluss des Tages verbrachten wir gemütlich bei Lagerfeuer, Stockbrot und einer Singrunde.

Kommt doch morgen (Sonntag) ab 12 Uhr im Schlossgarten in Andernach vorbei und erlebt, was Pfadfindersein heißt.

Gelungener Flashmob auf dem Marktplatz

Alles ist wie immer. Die Sonne scheint.
Die Andernacher Bürger schlendern über den Marktplatz, kaufen Äpfel, Birnen, Kartoffeln und frischen Fisch für ein schönes Wochenende ein. Man trifft Bekannte und unterhält sich, genießt vielleicht einen leckeren Kaffee vor den Cafés. Ein junger Mann geht auf eine Dame im Café zu und fragt, ob sie ihn vielleicht kurz filmen könnte. Sie willigt ein und übernimmt die Kamera. Er kramt in seinem Rucksack…

Und plötzlich das:

72h_Flashmob_1Um 11:08 Uhr MEZ heute Morgen ertönt zwei Mal innerhalb kürzester Zeit eine Vuvuzela mitten auf dem Andernacher Marktplatz.
Sämtliche, unscheinbar gekleideten jungen Menschen ziehen eine Kluft aus ihrer Tasche und streifen sie über, dazu ein farbiges Halstuch, laufen los, „bewaffenen“ sich mit Materialien und bauen ein richtiges Zeltlager auf. Dieses Mal gibt es sogar ein tanzendes Zelt 😉 Dann der Griff zur Gitarre und … dann fangen sie auch noch an zu singen „Flinke Hände, flinke Füße, wache Augen, weites Herz, Freundschaft die zusammen hält, so verändern wir die Welt…“
Die Passanten und Gäste der umliegenden Cafés schauen dem Spektakel interessiert und gespannt zu, klatschen im Takt mit, bleiben sogar stehen und unterbrechen ihre Gespräche.
Was ist das? Und vor allem, was soll das?
72h_Flashmob_2
Das Lied ist zu Ende. Die Pfadfinder brechen in Jubel aus und stecken alle mit an.
Es gibt einen großen Applaus für die Pfadfinder.
Mit lauter Stimme noch schnell in die Menge gebrüllt: „Morgen 12 Uhr im Schlossgarten“ und schon wird alles wieder abgebaut und verstaut.

Die Pfadfinder verteilen Flyer an die Passanten und laden sie herzlich zum großen Pfadfinderfest morgen im Schlossgarten ein.

Die Pfadfinder haben ihr Tagesziel damit auf jeden Fall erreicht: sie haben auf sich und ihre 72 Stunden Aktion aufmerksam gemacht.

Danke Andernach!

Tag 2 oder aller Anfang ist schwer…

Pfffff……naja, mal sehen wie es heute wird. Ich glaube mit diesem oder ähnlichen Gedanken ist wohl jeder von uns heute Morgen aufgestanden und zum Thomas-Becket-Haus gekommen.
Wenn ich so in die Gesichter der anderen blickte, spürte ich sofort, dass uns das Projekt, mit all seinen Tücken und Anforderungen , schwer im Magen lag.
Der einzige, der mit einem ehrlichen Lächeln auf mich zu kam, war unser Lutz.
Dennoch mussten wir knapp 25 Kindern und Jugendlichen auch heute Morgen etwas bieten. Denn die wollten ja ENDLICH was tun.
Also, Antreten zum Morgen-Apell 😉 Eine schwungvolle Begrüßung und ein aufmunternder Impuls mussten her.
Nun stand es für die Wölflinge, Jungpfadfinder und Pfadfinder zur Aufgabe in der Stadt Stimmen der Passanten via Kamera einzufangen. „Welche Werte sind Ihnen besonders wichtig im Leben?“ lautete z.B. eine der Fragen an die Andernacher Bürger.
Während also fleißig interviewt wurde, blieben wir anderen am TBH, um den organisatorischen Aufgaben, wie Einkaufen und Essen machen, Werbung und Internetpräsenz gestalten, inhaltliche Vorbereitungen sowie einige wichtige Telefonate für den Samstag Nachmittag zu führen, nachzugehen.

Hat schon mal jemand versucht, mit buckeligen und von unten zerbeulten Zeltlagertöpfen auf einem normalen Herd zu kochen??? Eine Herausforderung, kann ich euch sagen. Leider führte das dazu, dass wir unser Mittagessen erst sehr viel später als geplant einnehmen konnten und die Mägen aller Anwesenden schon unter den Tischen hingen als es endlich so weit war.

… und es hat Boom gemacht!!!
In der anschließenden Leiterrunde kam es leider auch zu recht unangenehmen Worten. Die Idee des Abbruchs stand im Raum.
Der Vorstand bezog klare Position zum Unmut der Leiter, aber vor allem zum Projekt: „Auch wenn es nicht unser Lieblingsprojekt ist und wir uns wahrlich etwas anderes gewünscht hätten, wir brechen nicht ab!“
Denn wie steht es schon im Pfadfindergesetz geschrieben: „Als Pfadfinder/ Pfadfinderin …mache ich nichts halb und gebe auch in Schwierigkeiten nicht auf.“ (Quelle: Wikipedia)

Zwar ging diese Situation nicht für alle Beteiligten gleichermaßen zufriedenstellend aus, dennoch musste es ja weitergehen.
Der Nachmittag war geprägt durch eine bessere und ausgelassenere Stimmung. Im Vordergrund stand vor allem für die Kinder und Jugendlichen eines: Spaß haben! Wer Spaß hat, den hält man auch bei Laune und der entwickelt auch neue Motivation. 🙂 Z.B. für Standbilder, die zum Ausdruck bringen sollten, was die Ergebnisse der Interviews waren und somit das Zusammentragen und Filtern der Kernaussagen beinhaltete.

Das gemeinsame Abendessen mit der Leiterrunde, sowie den Pfadis und Rovern rundete den dann doch gelungenen Nachmittag ab. Ich hatte das erste Mal das Gefühl, dass wir eine Gruppe sind!

In der Leiterrunde zum Ende des Tages wurden noch viele Sachen abgeklärt, diskutiert und für die kommenden Tage geplant und festgelegt.

Fazit des Tages: Es geht doch!
Oder um es mit BiPis Worten zu sagen: „Eine Schwierigkeit hört auf, eine solche zu sein, sobald ihr darüber lächelt und sie in Angriff nehmt.“ (Quelle: Scout-o-wiki)

Einladung zum Pfadfinderfest am Sonntag

Flyer_A5

Wie schon im vorherigen Post angekündigt haben wir es uns zum Hauptziel unseres 72Stunden-Projektes gemacht, eine Feier am Sonntag zu veranstalten, auf der wir uns als Pfadfinder, sowie die Ergebnisse unserer thematischen Arbeit zu den Werten der DPSG präsentieren. Das soll nicht nur theoretisch in Form von Plakaten und eventuell Videos geschehen, sondern auch „live“ erfahrbar sein.

Ort und Zeit: Sonntag, 16. Juni 2013, ab 12:00 Uhr im Schlossgarten in Andernach

Die Feier wird am Sonntag um 12:00 Uhr von unserem Schirmherrn Pastor Lutz Schultz (dem wir an dieser Stelle schon einmal sehr herzlich danken möchten) durch einen Gottesdienst unter freiem Himmel eingeleitet und von da an bis zum offiziellen Ende der 72Stunden-Aktion um 17:07 Uhr weiterverlaufen. Jedem ist es freigestellt, wann er dazu trifft oder uns wieder verlässt, wobei wir natürlich über eine möglichst hohe Besucherzahl und längere Aufenthalte erfreut wären. 😉

Nach dem Gottesdienst kann man sich voraussichtlich an Plakatwänden über unsere Recherchen zum Thema „Werte der DPSG“ informieren oder einfach die pfadfinderische Atmosphäre genießen. Dabei ist für eine ausreichende Verpflegung mit Kuchen, Kaffee, Würstchen und Kaltgetränken gesorgt.

Die Erlöse aus diesem Verkauf werden, ebenso wie alle Einnahmen der auf der Feier veranstalteten Tombola zugunsten der Hochwassergeschädigten in Süd- und Ostdeutschland an den Caritasverband Koblenz gespendet. Übrigens: Bei der Tombola gibt es echte Sachpreise zu gewinnen. Teilnehmen lohnt sich auf jeden Fall.

Weitere Informationen zum Spendenziel und auch allem anderen könnt Ihr natürlich bei uns erhalten  – einfach per Mail, Facebook oder Kommentar nachfragen. 🙂

Neben Eltern und Freunden laden wir natürlich herzlichst auch jeden anderen ein, der an uns als Pfadfindern interessiert ist.
Wir freuen uns auf die hoffentlich tolle Feier am Sonntag und natürlich auf Euer kommen.

„Tradierung der Werte innerhalb der DPSG …“ – Hä?

Wie versprochen, erklären wir im Folgenden etwas genauer, was im Rahmen unseres 72Stunden-Projektes von uns erwartet wird.

Unser Projekt bei der 72Stunden-Aktion 2013Wie gestern Abend hier schon geschrieben, lautet die kurzgefasste Beschreibung unseres Projektes: „Tradierung der Werte innerhalb der DPSG auf allen Ebenen des Verbandes“. Was wird also offiziell von uns erwartet? Laut der genauen Aufgabenbeschreibung, die uns gegeben wurde, sollen wir verschiedene Aufgaben erfüllen:

  • Wir sollen die „Werte und Inhalte“ der DPSG auf allen ihren Ebenen (Bundes-, Diözesan-, Bezirks- und Stammesebene und ihrer früheren Entsprechungen) „erkunden“. Dabei sollen wir auch die „Methoden“ zu ihrer Vermittlung im Wandel der Zeit herausfinden.
  • Wir sollen dabei „zu einer kritischen Würdigung des Verbandes und seiner Geschichte kommen“ und zeigen, wie sich „Grundwerte und das sich besinnen auf den Ursprung mit den Veränderungen“ vertragen.
  • Wir sollen, um das zu erreichen, Interviews mit Zeitzeugen führen.
  • Wir sollen die „Erkenntnisse […] audio-visuell darstellen. Diese Darstellung soll dem Diözesanverband dazu dienen, die Geschichte der DPSG mit ihren Werten und ihren Vermittlungsmethoden präsentieren zu können.“
  • Wir sollen die Erkenntnisse auch noch „öffentlichkeitswirksam präsentieren“
  • Wir sollen „Ideen und Modelle [entwickeln], wie dieses Thema in verschiedenen Stufen […] erarbeitet werden kann.“

Als Zusatzaufgabe bei  „Zeit und Lust“ könnten wir dann noch einen „Ausblick auf die Entwicklung des Verbandes ‚DPSG 2030‘“ geben.

Soviel zur offiziellen Aufgabenstellung. Viele von Euch können vielleicht nachvollziehen, dass auch wir nicht so besonders begeistert mit der Arbeit an diesem Projekt begonnen haben. Ein solches Projekt ist selbst mit einer Gruppe von engagierten und entsprechend ausgebildeten Erwachsenen schwer umsetzbar, wenn ein präsentables Ergebnis gefordert wird. Mit unserer Gruppe, die zu mehr als der Hälfte aus jüngeren Jugendlichen und Kindern besteht ist es in dieser Form einfach nicht umsetzbar.

Übersicht über alle Planungen, die wir zur Bewältigung des Projekts getroffen haben.Entsprechend ratlos haben wir gestern vor diesem Auftrag gestanden und zugegebenermaßen auch etwas motivationslos. Nach längeren Brainstorming und Diskussionsrunden haben wir schließlich ein Konzept erarbeitet, um aus dem Projekt, das uns aufgetragen wurde, das Beste zu machen.

Natürlich wollen wir die inhaltliche Arbeit nicht völlig vernachlässigen. Allerdings verschieben wir den Fokus von der Erstellung tiefgründiger Materialien eher auf die öffentlichkeitswirksame Präsentation. Dazu wird am Sonntag eine große Feier im Andernacher Schlossgarten stattfinden, die mit einem Gottesdienst beginnt.

Dabei wollen wir unsere Ergebnisse der inhaltlichen Arbeit an den Werten der DPSG präsentieren und die Feier mit Sammelaktionen für einen sozialen Zweck anreichern. Außerdem sollen die pfadfinderischen Werte „live“ vermittelt werden – in Workshops.

Weitere Informationen zu der Feier folgen noch.

„Uns schickt der Himmel…“

„Uns schickt der Himmel“, lautet das diesjährige Motto der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Ein durchaus offenes und interessantes Motto für ein Projekt, welches schon Wochen vor seiner eigentlichen Durchführung in aller Munde und in der Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit der Region war.

Vor der Auftaktveranstaltung am Römerbergwerk

Gemäß dem Motto: „Ich schicke mich selber“ mal daran diese Projekte und Aktionen näher zu erkunden, wollte ich mich also mit dem Stamm St. Michael der DPSG-Andernach auf den Weg machen und Teil dieses Projektes werden. Das Problem dabei … nur ein ausgewählter Teil dieser Gruppe durfte und konnte zum Ort der Entscheidung nach Kretz ins Römerbergwerk aufbrechen. Mich als Reporter wimmelte man ebenso strikt ab wie jegliche stammesinterne Mitglieder, die ebenfalls gerne ein Teil dieser mysteriösen Zeremonie gewesen wären.

Den einzigen Ausweg sah ich also auf den Wegen der Illegalität. Geschickt versteckte ich mich im Kofferraum des Autos eines der Stammesführer oder -vertreter und gab mich erst kurz vor Ziel zu erkennen. Eine geniale Strategie, der sie sich nicht widersetzen konnten und so mussten sie mich schließlich als Teil ihrer kleinen Delegation integrieren.

Unser Projekt-Auftrag – gerade erhalten

Endlich am Ziel konnte ich mich also mitsamt Kamera und gezücktem Notizblock auf den Weg machen, diese 72-Stunden-Aktion zu verstehen. Immer mehr fielen mir die anderen Gruppierungen auf, die sich teilweise im Einheitslook versammelt hatten und gespannt auf manche exponierte Persönlichkeit starrten, welche ich als ihre Projektleiter ausmachen konnte.

Die Massen umhüllten mich und vergaßen, dass ich nicht Teil ihres Zusammenschlusses, sondern Reporter war. So war es mir möglich, genügend Bilder zu machen, sogar ihre aus der Menschenmasse geformte 72 durfte ich ablichten und nach und nach verstand ich mich als Teil von ihnen.
Doch wenn man sich zu sicher fühlt, passiert etwas. Ein Gewitter hatte sich zum Ziel gesetzt, die bevorstehende Projektvergabe an die einzelnen Gruppen zu sabotieren. Die Flexibilität dieser Aktionisten dagegen ist und war bewundernswert, man verlegte die Vergabe der Aufgaben einfach ins Innere des Bergwerkmuseums.

Um 17:07 Uhr war es dann soweit und die Stammesführer Simone, Clemi und Steffi bekamen den geheimen Brief überreicht, verbargen jedoch den Inhalt, um diesen gemeinsam mit dem gesamten Stamm in Erfahrung bringen zu können. Meine spärlichen und neugierigen Versuche, den Inhalt zu erspähen, wimmelten sie geschickt ab und ich ordnete mich ihrer Regentschaft unter, um weiterhin meinen Recherchen nachgehen zu können.

Nach einer kurzen Rückreise gelangten wir zu ihrem Hauptquartier, in dem sich alle Mitglieder versammelt hatten, um tatkräftig in das Wochenende zu starten. Was mich erwartete lässt

Die Verkündung des Projekts

Aufregung und Spiele vor der Verkündung

sich nicht In Worten beschreiben. Ein Getöse! Ein Tanz! Schreie durch das Gebäude! Gebannt betrachtete ich ihr Ritual, dessen Sinn sich mir in all ihren Bewegungen nicht erschloss. Doch … ich war gefesselt und lauschte ebenso gespannt auf die Verkündung der Aufgabe, die Steffi bedächtig zu enthüllen begann, wie jeder andere.
Die Spannung lag förmlich in der Luft und in einem Trommelwirbel aus Klatschern und Gestampfe hallte die Aufgabe durch den Raum … „Tradierung der Werte innerhalb der DPSG auf allen Ebenen des Verbandes.

Eine nähere Erklärung dieser Formulierung wird demnächst folgen.

 

Ein Artikel von Sebastian Naundorf. Wir bitten darum, auf die dezent eingesetzten Ironie zu achten und nicht alles wörtlich zu nehmen.